Meine Geschichte, Teil 1

Ich werde immer wieder gefragt: „Wie war es bei dir? Was hattest du für Symptome, und wie haben die sich mit der Entgiftung entwickelt?“

Hier also meine Geschichte. Im ersten Teil geht es um meine Beschwerden bis zur Zahnsanierung. Im zweiten Teil schreibe ich dann, wie es sich bis zur Beschwerdefreiheit weiterentwickelt hat.

So sah ich 2011 aus „Leiche auf Urlaub“

Ich werde den 9. November 2002 nie vergessen. Genau ein Jahr nach den Terroranschlägen in den USA wurde ich plötzlich schlaf- und ruhelos.

Von einem auf den anderen Tag konnte ich absolut nicht mehr schlafen. Ich meine nicht Einschlaf- oder Durchschlafstörungen – nein absolute Schlaflosigkeit. Ich besuchte Ärzte und Heilpraktiker. Mein Zustand wurde immer aufgebrachter. Kein Wunder ohne Schlaf. Ich war hilflos und ratlos. Die Nächte völlig ohne Ruhe waren eine Qual. Anfangs konnte ich mich noch ablenken. Aber mit der Zeit war ich in jeder Hinsicht erschöpft. Dabei reiht sich Tag an Tag. Ohne die Unterbrechung durch Schlaf kam es mir wie ein nicht endender anstrengender Tag vor.

Schon ein Jahr davor hatte ich beruflich sehr großen Stress. Daher war die plötzliche Schlaflosigkeit für mich eher ein Dammbruch einer schon länger bestehenden Überforderungssituation. Jetzt im Nachhinein und mit der emotionalen Kompetenz, die mir in der Klinik damals vermittelt wurde, kann ich mich an innere Wut- und Zornanfälle erinnern, die mich wahrscheinlich in irgendeiner Weise selbst verletzt haben.

Ich bekam Beruhigungsmittel, Schlafmittel und Antidepressiva. Ich wurde dadurch nur noch aufgebrachter und ruheloser, bis ich meinte, es nicht mehr aushalten zu können. Darum begab ich mich in eine psychosomatische Spezialklinik in Laßbruch nähe Rinteln im Weserbergland. In einer der Oberbergkliniken wollte ich von Experten kuriert werden. Man entzog mir fachgerecht und doch unter erheblichen Schwierigkeiten Benzodiazepine (Beruhigungsmittel) sowie das Schlafmittel Ximovan. Meine Nächte waren damals immerhin von minimalen Schlaf gekrönt. In der Klinik war erstmal wieder absolute Schlaflosigkeit das Thema. Aus heutiger Sicht habe ich trotz kleiner, leichter Schlafphasen oft falsch, nämlich mit Ärger und Angst auf diese kleinen schnell verleugneten Schlafstückchen reagiert.

In der Klinik gab es sehr gute Therapieangebote, die meine innere Einstellung zu dem Problem verbesserten. Ich wurde ruhiger und akzeptierte die schlechte Schlafqualität. Es gab dort viel Unterstützung und auch Mitpatienten mit ähnlichen Problemen. Ich habe dort für mein Leben sehr viel gelernt und entdeckte auch die Ähnlichkeiten der verschiedenen psychischen Erkrankungen. Natürlich ist das die sehr abstrakte Sichtweise eines Laien, aber immerhin war das mein Eindruck.

Man hat sich damals zehn Wochen sehr intensiv mit meinen Beschwerden auseinandergesetzt und sich auch meine Zähne anschaut, was mich damals verwunderte. Eine Zahnsanierung wurde mir empfohlen, später von meinem Zahnarzt aber verworfen, worüber ich nicht weiter nachdachte und mich eher freute.

Letztendlich konnte man mir in der Klinik beibringen, mit den Beschwerden zu leben und mich darauf einzustellen. Auch wenn es sich um brutale Einschränkungen handelte, was sollte ich sonst tun?

Wieder zu Hause war das allerdings nicht einfach umzusetzen. Ich war superempfindlich und brauchte viel Ruhe. An Arbeit war erstmal nicht zu denken. Ein Glück, dass ich mit meinen Bruder zusammenarbeite, der die Geschäfte in der Zeit allein weiterführen konnte.

Langsam stellten sich immer mehr Empfindlichkeiten ein, und ich war ziemlich verzweifelt, dass ich mein Leben in der bisherigen Form nicht mal ansatzweise leben konnte. Ich habe weiterhin Therapeuten und auch einen Psychiater in Anspruch genommen und mir nochmals ein Antidepressivum verschreiben lassen. Dies verbesserte meinen Schlaf etwas, und ich war eine Weile zufrieden damit. Irgendwann ging mir das Rumgefummel dieses Stoffs in meinem Kopf auf den Senkel, und ich beschloss, ihn langsam auszuschleichen. Keine leichte Sache, denn es traten Absetzerscheinungen wie völlige Schlaflosigkeit wieder auf. Ich habe damals Techniken entwickelt, mich einfach nachts auszuruhen. Das war nicht optimal, aber ich konnte den folgenden Tag einigermaßen gut durchstehen, ohne schon am Nachmittag mich vor geistiger Erschöpfung hinlegen zu müssen. Das tat ich nur Nachts. Irgendwann dämmerte ich dann phasenweise weg. Da wusste ich, ich habe es geschafft: Das Medikament war weg. Trotzdem gab es für mich meist nur 2 mal 3 Stunden ein gewisses Schlafen.

Ich entdeckte immer mehr Reaktionen auf mein Essen und Trinken. Meine Ernährung war damals ziemlich vielseitig. Aber da ich sehr unterschiedlich auf Nahrungsmittel reagierte, habe ich viel ausprobiert, um besser klarzukommen. Die Tage waren jahrelang sehr anstrengend, obwohl ich durchaus Fortschritte sah. Selbst nach zehn Jahren war ich nicht einmal annähernd wieder in der alten Form. Nun kann man mit über 50 kaum erwarten zu der Form der 30-Jährigen zu kommen. Aber so wie es war, war es einfach zum Kotzen scheiße.

Ich hatte inzwischen unglaublich viel psychologische Literatur gelesen. Ich habe mich mit allen Facetten meines Lebens auseinandergesetzt und sehr gesund gelebt. Ich las auch spirituelle Literatur und hatte zumindest innerlich eine gelassene Einstellung zu meinen massiven Problemen. Jedes Jahr gab ich wieder einem Arzt die Chance, einen Blick auf meine Probleme zu werfen und seine Meinung und Therapieempfehlung auszusprechen. Einiges war davon durchaus brauchbar. Ich lernte die EFT-Methode und autogenes Training. Ich machte Yoga und ging spazieren, da ich keinen Sport machen konnte. Ein sehr leichtes Lauftraining war die Grenze der Belastbarkeit.

Am zehnten Jahrestag meiner Beschwerden wollte ich mir quasi zum Jubiläum etwas Größeres gönnen. Ich überlegte, ob ich nach den vielen Ausgaben für Ärzte, die ich mir glücklicherweise privat leisten konnte, nicht jetzt eine große Untersuchung buchen sollte. Einen Durchcheck zum Beispiel. Vielleicht eine völlig andere Fachrichtung, etwas das ich bisher nicht so beachtet habe. Irgendwer sollte seine Chance bekommen. Es sollte nochmal was passieren. Inzwischen hatte ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse aufgeschrieben und stieß bei meiner Internetrecherche auf eine Amalgamgruppe. Halt, Moment mal! Sagte mein Zahnarzt nicht, dass meine Füllungen 1a wären? Hatte ich nicht bei einem meiner Marathonläufe jemanden mit Amalgamaufdruck und Totenkopf lächelnd überholt und gedacht: „Spinner!“ – falls daran etwas dran wäre, wie wäre ich bitteschön mit acht Füllungen – vier aus Amalgam und vier aus Gold – Hamburger Marathonmeister geworden? Meine Bestzeit war 2:23 h. Wenn Amalgam das Problem wäre, hätte ich ja wohl kaum so eine Leistung bringen können. Nein, ich war überzeugt, es musste etwas anderes sein, was mich so abstürzen ließ. Klar, ich hatte einen Brunout und ganz offensichtlich auch die Benzodiazepine, die ich drei Monate einnahm, nicht vertragen. Andererseits lag das jetzt zehn Jahre zurück und alle Experten waren sich einig, dass meine Beschwerden damit ganz sicher nicht mehr zusammenhängen konnten.

Was waren eigentlich meine Beschwerden?

Am schlimmsten war immer noch die schwache Schlafqualität von maximal zwei mal drei Stunden leichtem Schlaf pro Nacht. Dass ich mich sportlich nicht besonders fordern konnte, war ja schon eine Folge davon. Dass ich keine Gewürze vertrug und beim Essen sehr vorsichtig sein musste, war auch übel. Mir wurde klar, dass ich nur noch Kartoffeln, Gemüse, Salat, Milch und Bananen essen konnte. Das kommt als Burnoutfolge kaum in Frage.

Ich war von Warzen an den Füßen geplagt und hatte ziemliche Verspannungen am Nacken, Rücken und auch in den Schultern. Zeitumstellungen waren der Horror, weil ich alles nach exaktem Plan zu mir nehmen mußte. Im Sommer vertrug ich weder Hitze, noch Sonne, noch starkes Licht. Im Auto mit nacktem Arm hinter Glas fing meine Haut an zu prickeln. Ich musste den Arm bedecken. Im Winter hatte ich Probleme mit Kälte. Der Winter war immer der Horror für mich, weil ich so aufpassen mußte mich nicht zu verkühlen. Kurzes Sitzen auf dem kalten Autositz und meine Beine schienen zu erfrieren. An Schlaf war danach nicht mehr zu denken. Selbst kleine Verkühlungen zogen stundenlange Durchblutungsstörungen nach sich. Ich lief schon im Herbst mit Wollunterwäsche rum und brauchte Nachts mehrere Pyjamas übereinander.

Schmerzen hatte ich in allem, was ich bewegen konnte. Rückenschmerzen, Rückenverspannungen, mein Bizeps fühlte sich ständig erschöpft an und ich konnte nichts richtig tragen.

Ich ließ nichts außer Wasser an meine Haut. Das falsche Wasser getrunken und schon hatte ich Kopfschmerzen und Durchfall. Durchfall war eh schon oft mein Problem. Üble Blähungen waren ständig meine Begleiter, was mir sehr peinlich war. Mein Puls war teilweise am Rasen und dann wieder sehr langsam. Es gab Aussetzer, nach denen mir schwarz vor Augen wurde. Manchmal machte mir mein Herzstolpern richtig Angst.

Meine Muskeln waren schwächlich, ich hatte wenig Kraft und war schnell ausgepowert. Meine Arme fühlten sich dünn wie Spinnenbeinchen an. An Sport war nicht zu denken. Ich war einfach nicht belastbar. Bewegung in Form von Yoga und Spaziergängen war möglich und hilfreich.

Phasenweise hatte ich Probleme mit Angst generell. Es war nichts Bestimmtes, was ich fürchtete. Ich war einfach stark besorgt – manchmal bis zur Panikattacke mit Schweißausbruch und Schwächeanfall. Alles extrem unangenehm und lange nachwirkend. So eine Pamikattacke sitzt in den Knochen. Man braucht einige Zeit, um wieder ins Vertrauen zu kommen. Die psychischen Probleme waren auch sogenannte aufdringliche Gedanken, die nicht wegzudrängen sind. Negative Gedanken waren sehr belastend für mich. Ablenkung war schwierig, weil Fernsehen und Bücher von der Konzentration und den Emotionen anstrengend waren.

Ich konnte auch nicht richtig gucken. Entweder sah ich unscharf oder konnte nicht lange in die Ferne schauen. Oder ich hatte ein Flimmern vor Augen.

Mir wurde leicht schwindelig und mein Gleichgewichtssinn funktionierte nicht richtig. wenn ich im Stand die Augen schloß fiel ich um. Stand auf einem Bein wie beim Yoga war mir nicht möglich.

Ständiger Begleiter war mein Tinitus. Es fiepte ständig. Ich konnte mich zum Glück ablenken.

Mein Bindegewebe war so schwach, das schon beim Aufdrehen einer schwergängigen Getränkeflasche ein Bluterguss in meiner Hand entstand.

Zu meinen Warzen kam gern noch Fußpilz. Meine Akne im Gesicht wanderte zum Hinterkopf, wo sie optisch nicht so störte, aber sehr schmerzhaft war.

Höhenluft war ein No Go. Ab 800 Meter Höhe konnte ich nicht mehr schlafen. Ein Aufenthalt in größerer Höhe sowie Flüge verursachten locker 24 Stunden Beschwerden Dünnhäutigkeit und komische Gefühle.

Mein Essen war in 1 Jahr nur noch Kartoffeln, Gemüse, Bananen und Milch. Alles andere machte schlimme Beschwerden.

Das alles war ziemlich schlimm, weil es so gar keine Perspektive auf Besserung gab und ich im ständigen Wandel der Beschwerden viel Selbstvertrauen verlor.

In diesem Zustand war ich zu allem bereit, wenn es nur eine Chance auf Besserung bieten würde. Die Amalgamgruppe weckte mein Interesse. Beim Lesen der vielen Blogeinträge erkannte ich mein Beschwerden, aber auch meine Erkenntnisse wieder. Es war, als hätte ich einen Tunnel gegraben und stieß plötzlich auf Leute, die von der anderen Seite ebenfalls gegraben haben.

Ich fragte einen Freund, der Arzt war. Er meinte nur, Amalgam wäre das Asbest des Mundes, was man unbedingt entfernen sollte. Inzwischen behandelt er mysteriöse Beschwerden nur noch nach Amalgamsanierung.

Ich machte einen Termin bei einem umweltmedizinischen Zahnarzt. Der war sehr vorsichtig und empfahl mir, erstmal meinen Mineralhaushalt wieder aufzubauen. Nach drei Monaten Aufbau wollte er dann einen Versuch machen und eine klitzekleine Füllung aus Amalgam entfernen. Im übrigen fand er meine Füllungen zwar technisch top, aber leider korrodiert und antiquiert. Er meinte, die sind noch von vor 1980 und enthielten auch Kupfer. Die Zeit bis zum Beginn der Behandlung war schwierig für mich. Einerseits laß ich immer mehr zum Thema und war froh, einen guten Zahnarzt gefunden zu haben. Andererseits musste ich mich bremsen, nicht zum Opfer meiner eigenen Euphorie zu werden.

Als es dann endlich losging und ich mit Kofferdamm und Nasenmaske auf dem Stuhl lag, war das Ausbohren mein kleinstes Problem. Ich war so aufgeregt, ob es irgend etwas bringen würde!

Nach einigen Tagen mit neuen Kunststofffüllungen merkte ich ein Aufflammen meiner Symptome, und mir war immerhin klar, dass die Füllungen wohl damit etwas zu tun haben müssen. Nach sechs Wochen waren meine Beschwerden wieder auf normalem Niveau, und ich konnte an die nächste Füllung denken. So ging es weiter, bis ich nach vier Füllungen und einer Krone plötzlich eine extreme Verschlechterung erleben musste: Eskalation aller meiner Beschwerden, Angstzustände und Schlaflosigkeit. Eine absolute Horrorveranstaltung! Ich musste etwas unternehmen. Die letzte Krone musste wieder raus. In einer hektischen Aktion wechselte ich den Zahnarzt, weil meiner nicht sofort Zeit hatte. Zum Glück bekam ich woanders einen Termin am selben Tag. Der neue Zahnarzt war ein alter Bekannte aus meiner Studienzeit. Mir fiel ein, dass er mir schon damals von seiner Spezialisierung auf Amalgamsanierung erzählt hat und ich das Ganze für Esoterik hielt. Nun war er immerhin bereit, die sehr gelobte Arbeit seines Kollegen wegzufräsen. Gleich nach der Behandlung gib es mir viel besser.

Ich war froh, dass es gut geklappt hatte und konnte mich einige Zeit erholen, bis ich die nächsten Zähne bearbeiten lassen wollte. Hoppla, da ging es schon wieder los! Eskalation der Beschwerden mit dem vollen Programm. Kein anderer Gedanke als diese heftigen unerträglichen Beschwerden. Sollten etwa die anderen Füllungen auch Probleme machen? Ich fackelte nicht lange, sondern bat um einen Soforttermin. Leider war mein Freund inzwischen in Elternzeit, weil seine Frau ein Kind erwartete. Damit war Zahnarztwechsel Nummer Zwei eingeleitet. Ich fand eine umweltmedizinische Zahnärztin, die bereit war, mir gegen Unterschrift und auf meinen Wunsch alle neuen Füllungen ersatzlos zu entfernen. Das geschah gegen ihren ausdrücklichen Rat. Aber ich wollte absolut nichts ausprobieren. Ich hatte die Schnauze voll von Zahnflickstoffen. Ich ließ mir auch die verbliebenen drei Goldinlays schrittweise alle sechs Wochen entfernen. Nach der letzten Behandlung zur Demontage der Altlasten war ich froh, nur noch mich selbst im Mund zu haben. Mein Glück war, keine so tiefen Löcher zu haben, dass Nerven frei liegen würden. Mein Biss war natürlich nicht mehr vorhanden und die Zahnreinigung sehr aufwendig. Aber zum ersten Mal fühlte ich mich dermaßen befreit und unbelastet, dass ich das gern in Kauf nahm. Mir ging es immer besser – meine Stimmung und mein Selbstvertrauen kehrten zurück.

Ungefähr sechs Monate habe ich außer den regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen nichts von meiner neuen super Zahnärztin machen lassen. Ich wollte erst noch robuster werden und entgiften, bevor ich mich wieder auf Experimente in meinem Mund einließ. Ich informierte mich intensiv über Zahnersatzmaterialien, insbesondere aus umweltmedizinischer Sicht. Dabei entdeckte ich Biodentin, ein Calciumsilikat, das als Unterfüllung auch zur Versorgung nervennaher Restaurationen geeignet ist. Das Material versprach ein Provisorium mit guter Verträglichkeit zu sein. Sonst könnte man es nicht auch am blutenden Nerv einsetzen. Nach einem Versuch ließ ich mir nach und nach alle Löcher mit dem Material füllen. Als Krone oder Inlay taugt das Material nur bedingt. Dafür kann man es beliebig oft flicken. So war ich immer wieder bei meiner Zahnärztin. Dabei ließ ich mir Muster von ihren Klebstoffen geben, um in Ruhe versuchsweise darauf rumzulutschen. Ich wollte auf jeden Fall biokompatible Materialien in meinen Zähnen haben und entschied mich bei der Füllung für eine Lithiumdisilikat-Keramik. Den Kleber empfehle ich hier nicht, weil jeder anders reagiert und das bitte selbst ausprobieren soll.

Nach der ersten Montage kam es nach vie Wochen wieder zu Problemen. Ich war drauf und dran, mir das Inlay wieder entfernen zu lassen. Ich hielt durch und kann sagen, dass es wohl der frische Kleber war, der eine Kettenreaktion auslöste, die nach vie Wochen im Kopf ankommt, aber wieder vergeht. Der Kleber bindet schnell ab und ist dann getestet als nicht cytotoxisch. Das heißt, nur beim Montieren gibt es Kontakt zwischen Chemie und Nerven. Dass die Reaktion darauf so spät erfolgt, ist eine der Besonderheiten zahnärztlicher Behandlungen. Da muss man durch.

Heute sind meine Zähne tippi toppi. Ich bin sehr froh, die empfindliche Zeit gemeistert zu haben und dennoch alle Zähne behalten zu haben. Meine Zahnärztin sprach neulich von einem „beeindruckenden Zahnstatus“. Das allein macht doch schon glücklich, oder?