Wie entgiftet man am besten?
1. Alles Metall muss aus dem Mund oder Körper unter qualifizierten Schutzmaßnahmen langsam raus. Am Ende kann eine Überprüfung mit CT (Computertomografie) erfolgen, ob noch ein winziger Amalgamsplitter oder eine Tätowierung verborgen ist. Selbst kleinste Mengen Amalgam müssen raus aus dem Körper. Gold ist oft kein Gold, weil Gold alleine zu weich ist. Auch Goldkronen sind nicht harmlos, denn sie haben einen hohen Anteil von giftigen Paladium. Bei Titan muss man eventuell Kompromisse machen. Bei Schrauben und Drähten in den Knochen sollte man bei systemischen Beschwerden prüfen, ob eine Entfernung nach Verheilung möglich ist. Wenn die Metalle aus dem Mund entfernt sind beginnt die eigentliche Entgiftungsarbeit.
2. Immer Zahn für Zahn sollte alle 4-6 Wochen oder auch viel länger eine provisorische Sanierung erfolgen. Notfälle sind alle extremen Beschwerden, die das Leben stark beeinträchtigen. Im extremen Notfall muss alles auf einmal entfernt werden oder innerhalb von Tagen. Der sinkende Schadstoffpegel im Körper fordert ohnehin schon überstrapazierten die Entgiftungsmechanismen extrem, daher sollte man immer abwägen, ob eine jahrzehntelange Zahnversorgung nicht über Jahre saniert werden kann, weil die Entgiftungsbeschwerden sich nicht wesentlich von den Vergiftungsbeschwerden unterscheiden. Eine Verteilung der Belastung über Jahre erscheint sinnvoll.
3. Für mindestens 6 Monate bis zu drei Jahre sollten nach der Entfernung der Metalle nur mineralische Füllungen z.B. Biodentine von Septodont oder medizinischer Portlandzement ohne Eugenol und sonstige Zusatzstoffe verwendet werden. Als Alternative kann auch medizinischer Portlandzement dienen. Es ist wichtig einen offenporigen Zement zur provisorischen Füllung einzusetzen, weil der Zahn sein gespeichertes Quecksilber loswerden will und nach der Amalgamentfernung so ein Dampfdruck des Quecksilbers entsteht. In Folge können die Zahnnerven und das Nervensystem stärker reagieren. Eine endgültige Versorgung kann erst gemacht werden, wenn das Quecksilber aus dem Zahn raus ist. Dies ist sehr wichtig, weil der Körper unter noch so kleiner Fremdstoffwirkung nur sehr verzögert Reparaturen ausführen kann. Ein Riesenproblem, was die ganze Glaubwürdigkeit der Sanierung in Frage stellt, weil dann lange keine Verbesserung zu spüren ist. Selbst Stoffe die zur Beruhigung der Zahnnerven beigefügt werden können das Gegenteil bewirken. Wenn der Zahnarzt nicht Offenheit bietet und bereitwillig alle verwendeten Materialien erklärt, sollte man sich einen anderen Zahnarzt, am besten mit umweltmedizinischer Zusatzausbildung suchen. In den Foren werden Adressen solcher Zahnärzte gerne weitergegeben. Anderen Ärzten ist die Weiterempfehlung von Kollegen inzwischen vom System verboten worden.
4. Bei stofflich Abhängigen sollte die Zahnsanierung vor dem Stoffentzug durchgeführt werden.
5. Alle Entzündungen, Karies unter Kronen und andere Probleme sollten beseitigt werden. Eventuell muss mittels eines Spezialröntgen 3D CT die gesamte Mundraum auf kleinste Amalgamreste untersucht werden. Wie alle spezielle Diagnostik ist das keine Kassenleistung und nicht billig. Schon bei der Zahnsanierung braucht man entweder Vertrauen in den Zahnarzt oder man läßt es sich im Spiegel zeigen, wie die Zähne ohne Füllung aussehen. Amalgam-Tätowierungen, die durch schnelldrehende Bohrer verursacht wurden, kann man im Spiegel selber entdecken, Splitter unter dem Zahnfleisch leider nicht. Sollten sich also nach der Zahnsanierung die Entgiftungsmassnahmen nur unter stark Beschwerden anwenden lassen, wird man eine genaue Prüfung auf Reste vornehmen müssen.
6. Als erstes die Ernährung akribisch schrittweise verbessern. Dosierte Bewegung und regelmäßige Sonneneinstrahlung oder Vitamin D. Entspannungstechnik erlernen, viel Schlaf nach Möglichkeit und wenig Stress und keine Überbelastungen! Nur sanfte Ausdauerbelastungen. Bewegung statt Sport. Immer wieder durch wechselndes Weglassen überprüfen, ob Nahrungsmittel oder Körperpflegemittel eventuell nicht vertragen werden.
7. Aktive Ausleitung vorsichtig beginnen und nach Fortschritt steigern. Dazu Nahrungsergänzungsmittel nach Bedarf. Wer kann, investiert in sinnvolle Analysen. Haarmineralanalyse, Vitaminstatus, Fettsäurenprofil, Mineralstoffstatus im Vollblut, genetische Entgiftungskapazität und Aminosäurenprofil sind teuer und werden nicht von den gesetzlichen Kassen bezahlt. Entgiftung fängt im Darm an. Zuerst werden die Schwermetallbinder eingesetzt. Anschließend geht es zusätzlich mit den Mobilisatoren weiter.
8. Engültige Sanierung mit Keramikkronen mineralisch zementiert, Cerec Füllungen z.B. IPS e.Max Lithium-Disilkat oder Biokunststoff adhäsiv geklebt, wenn die Beschwerden zu 90% weg sind. Komposit und Glasionomere sind deutlich weniger giftig als Metalle, optimal sind sie nicht. Auch aus Ihnen entweichen Stoffe, die sich ungünstig auf das System wirken. Unverträglichkeiten sind schwer zu erkennen. Insbesondere Leute mit genetischer Entgiftungsschwäche können Probleme mit der multiplen chemischen Senitivität (MCS) bekommen. Es erfordert eine akribische Detektivarbeit, um herauszufinden gegen welche Stoffe man unverträglich reagiert. Klebstoffe sollten vor Gebrauch einem Geschmackstest unterzogen werden. Dazu kann der Zahnarzt kleine Pröbchen herstellen, auf denen man Wochenlang immer mal wieder rumlutscht, um die individuelle Verträglichkeit vor der Verwendung zu prüfen.
9. Andere Gifte sollte man meiden soweit es geht. Wasser, Plastikflaschen, nur Glasflaschen verwenden, keine Kosmetika, Kochgeschirr & Essbesteck Keramik, Wohngifte, Bett und Matraze, Arbeitsschutz extrem und Elektrosmog.
10. Geduld und Gefühl. Es kann einem akut nichts passieren. Alles schrittweise ändern, um bei Verschlechterung möglicherweise einen Schritt zurückgehen zu können. Nicht in Angst reinsteigern. Alles sind in der Regel nur Gefühle und die gehen vorüber. Besser alles sanft und nach und nach verbessern, als starke Einzelmassnahmen. Es gibt keine zwei Menschen auf der Welt mit identischen Beschwerdebild. Erwarte kein Verständnis von Ärzten für Dein Beschwerdebild. Versuche Deine Beschwerden zu akzeptieren und aus der Akzeptanz die Situation langsam und geduldig zu verbessern.
11. Tätowierungen. Was als dekoratives Zierstück angeschafft wurde, stellt toxikologisch betrachtet eine Belastung dar. Abhängig von der Größe und den verwendeten Farben, ergibt sich eine Schadstoffbelastung, die für chronisch Schwermetallvergiftete die Entgiftung nicht nur blockiert, sondern eine zusätzliche Neuvergiftung darstellt. Eine Entgiftung kann dadurch unmöglich sein. Es ist daher notwenig die Tätowierung möglichst komplett zu entfernen. Die mir am günstigen scheinende Methode, ist die mittels eines Lasers der im Picobreich des Lichtimpulses arbeitet. Diese neue Laserklasse bewirkt eine mechanische Zerstörung der Farbpigmente. Die Bruchstücke können vom Körper abtransportiert werden. Es erfolgt keine chemische Veränderung der Farbstoffe, die eventuell die Giftigkeit noch erhöhen kann. Eine gesetzliche Regelung nach der nur noch auf Kohlenstoff basierte Tattoofarben verwendet werden dürfen wird erwogen. Schwermetallbasierte Farbstoffe finden ihren Weg in Lymphknoten, Hirn- und Nervengewebe.