Bei besonderen körperlichen Leistungen, zu denen auch die Entgiftung von Schwermetallen gehört, erhöht sich der Bedarf des Körpers an essentiellen Mikronährstoffen erheblich. Es empfiehlt sich unbedingt erst die Ernährung zu optimieren, bevor mit Nahrungsergänzungsmitteln angefangen wird. Die Natur stellt uns alle Nährstoffe zur Verfügung, die wir auch bei erhöhtem Bedarf benötigen. Eine Optimierung der Ernährung stellt dabei nicht nur die benötigten Stoffe sanft und den zugehörigen Co-Faktoren zur Verfügung. Es hilft uns besonders das stark reduzierte Enzymsystem zu regenerieren, damit überhaupt eine Entgiftung stattfinden kann. Es mangelt vor allem an Gluthation. Ein Zufuhr sollte erst nach der genügenden Entgiftung des Körpers erfolgen und dann nur in liposomaler Form, weil es sonst im Darm einfach zersetzt wird. Leider ist es heute extrem wichtig bei den einzelnen Nahrungsmittel wirklich sehr genau zu schauen, was darin enthalten ist. Manchmal bekommt man nur einfache Unverträglichkeiten, manchmal sammelt sich ein harmloser Stoff an und stört erst nach einer Weile und manchmal sind es einfach Gifte in Lebensmitteln die stark stören. Das gilt ebenfalls für Nahrungsergänzungsmittel die oft mit bedenklichen Zusatzstoffen oder in bedenklicher Form geliefert werden.
Nach der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit sind es nach meiner Erfahrung folgende:
- Salz Meersalz enthält oft viel Sulfate besser ist Pfannensiedesalz aus alten Lagestätten mit allen Mineralien, aber reduziert im Sulfatgehalt.
- Magnesium Ich empfehle die Meereskoralle Sango. Sango enthält Calcium und Magnesium im Verhältnis 2:1 und viele Spurenelemente. Aufgrund seiner Bindung als Hydroxid oder Oxid, wird es langsamer, aber sehr gut resorbiert.
- Öle und Fette Mildes Olivenöl, wenig Keimöl, ein wenig Walnussöl, wenig Kokosöl.
- Vitamin D Achtung Solarium dürfen kaum noch UVB Strahlung enthalten. Schade, weil das für die Gesundheit wichtige Vitamin D damit schonend produziert wird. Ich habe mir einen alten Gesichtsbräuner gekauft, was sich sehr gut dosieren lässt.
- Zink Als Zinkbiglycinat mit Reismehl in Methylcellulose Kapsel lässt sich gut vertragen. Dr. Cutler empfiehlt 50mg pro Tag. Ich brauchte in kritischen Phasen bis zu 120mg und dann wieder nur 30mg. Leider in Naturprodukten nicht ausreichend drin.
- Aminosäuren Eiweiß aus Fleisch, Fisch und Gemüse kann zu wenig sein, weil die Verdauung nicht richtig arbeitet. Ergänzungen in Form von Aminosäuren können durch die Schwefelhaltigen Aminosäuren belastend oder unverträglich sein.
- Vitamin C Nur ab guter Verträglichkeit können Dosierungen über 100mg sinnvoll sein. Der Stoffwechsel im vergifteten Nervengewebe kann oft Vitamin C in hoher Konzentration nicht richtig verarbeiten.
- Vitamin B Am besten als Naturprodukt. Viele Quellen sind erforderlich und nicht unproblematisch. Ich empfehle Bioprodukte zu setzen: Haferflocken, Rinderleber, Schweinefleisch, Kartoffeln, Vollkorn Reis, Buchweizenflocken. Bitte durch weichen und Kochen die Lektine entfernen!
- Jod In Form von Fisch am verträglichsten und sehr wichtig. Wer es verträgt nimmt Kaliumjodid 100 mikrogram.
- Kalzium Sango siehe Magnesium
- Kalium Reis, Kartoffeln, Haferflocken, Buchweizen, Blumenkohl, Brokkoli und weitere Gemüse bieten genug. Auf Früchte weitestgehend verzichten.
- Wasser Gute Filter mit mindestens 98% Filterquote oder ein gutes Mineralwasser. Tiefenwasser wird oft nicht vertragen und ist auch gerne belastet.
Kalzium ist ein schwer zu handhabender Stoff für Vergiftete. Nach Dr. Max Daunderer verträgt ein Schwermetallbelasteter oft kein Kalzium. Trotzdem braucht der gesamte Körper dieses Mineral. Wer Milchprodukte verträgt hat Glück gehabt er kann mit 1 Glas Milch und etwas Käse seinen Bedarf gut decken. Wer das nicht verträgt muss aufpassen, daß er nicht ins Defizit gerät. Das empfehle ich heute nicht mehr. Kuh-Milch und Produkte davon können durch bestimmte Eiweiße die Entgiftung sehr blockieren. Das belastet Nerven ungemein und unnötig. Hier hilft nur ausprobieren. Sehr wichtig ist die synergetische Wirkung von Zink, Kalzium und Magnesium. Wer Kalzium nicht gut verträgt, sollte Zink z.B. als Glycinat zusätzlich versuchen. 7,5mg pro Tag machen einen großen Unterschied zu einer Unterversorgung. Selbst bei dauerhaften 15 mg Zink pro Tag sind keine Überdosierungen und typische Nebenwirkungen der Überdosierung, die ab 25mg anfängt, zu erwarten. Magnesium in 2-3 Portionen ab 25 mg runden die wichtigsten Mineralien ab. Ich habe lange Zeit gute Erfahrungen mit Mineralien aus Lebensmitteln gesammelt. Letztlich musste ich feststellen, daß gerade Zink mehr gebraucht wird, als durch die wichtigsten natürlichen Quellen zugeführt wird. Mit der Einnahme von Zink steigert sich der Bedarf von Kalzium. Wenn man Zink nicht verträgt, kann es am Mangel von Kalzium liegen. Magnesium kann man als erstes beginnen zu substituieren, weil es erst nach einiger Zeit den Bedarf an Kalzium und Zink steigert. Alle Drei in individuell guter Dosierung helfen enorm Körper und Nervensystem zu stabilisieren. Was die absolut notwendige Voraussetzung zur Entgiftung ist. Wer schlecht schläft und nervlich stark angegriffen ist, kann von dem Dreigestirn Zink, Kalzium und Magnesium stark profitieren. Chronische Vergiftungen führen über Jahrzehnte zu enormen Defiziten dieser Mineralien und dementsprechend rascher Besserung der Symptome bei Gabe derselben.
Mein neuester Erkenntnisstand ist die sehr verträgliche Nutzung eines Mineralwassers mit hohen Kalzium- und Magnesiumgehalt. Auch hier verbessert Fruchtsaft die Aufnahme erheblich. Ich bin heute davon überzeugt, daß eine Menge von 300mg bei guter Vitamin D und K2 Versorgung gut ist. Die oft empfohlene Menge von 1g pro Tag ist für chronisch Vergiftete unrealistisch. Als Milchprodukte kaum machbar, da Milch durch Lezithin, Thiele und hohe Bindung des Kalziums an Phosphate bei 1 Liter zwar 1g Kalzium enthält, aber davon sind nur 350mg aufnehmbar. Käse enthält immer Lab, ein Enzym, daß wie alle Enzyme sich in Nervenzellen von Vergifteten anreichern kann. Alles aus Milch ist keine wirkliche Dauerlösung. Nimmt man zusätzlich Kalzium als Karbonat sollte es mit Fruchtsäuren oder Zitronensäure kombiniert werden. Dann besteht allerdings bei Kombination mit Milchprodukten die Gefahr der Steinbildung. Ingesamt ein schwieriges Unterfangen, die Kalziumversorgung sicherzustellen. Für das Nervensystem ist es elementar, eine Lösung zu finden.
Am besten hilft gute Ernährung die Versorgung mit Vitalstoffen sicherzustellen
Ich bin nicht grundsätzlich für die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln. Eine bewußte Ernährung, die auf den erhöhten Bedarf Rücksicht nimmt, ist wirksamer und besser verträglich, um das Ziel einer umfassenden Entgiftung zu erreichen. Zuerst sollte man sich mit der Strategie zur Entgiftung befassen, bevor man sich sinnlos mit Vitaminen oder Mineralien vollpumpt. Von der Einahme der komplexeren Stoffe würde ich generell abraten. Alles was der Körper selber produzieren kann, wird er nach seiner Befreiung von Giftquellen und einer hochwertigen Ernährung auch tun. Wenn man ihm die fertig produzierten Stoffe in Mengen zuführt, wird er die Produktion im Rahmen einer Anpassungsreaktion herunterfahren, was nicht gewünscht ist. Geben wir ihm doch alles was er braucht in der richtigen Kombination mit anderen Stoffen. Ein Apfel enthält 2.000 verschiedene Stoffe. Wir brauchen nicht zu meinen, das wir die zahlreichen Stoffwechselvorgänge jemals restlos verstehen werden. Ich würde mich den Gewürzen und Kräutern sowie Wildkräutern zuwenden, falls mein Körper etwas nicht in ausreichenden Maße herstellt und ich ihn dazu anregen möchte. Grundsätzlich sind Mineralien in organisch gebundener Form am besten aufzunehmen. So ist dann eine Rinderknochensuppe oder Hühnerknochensuppe sehr wertvoll, weil sie viele gute Mineralien liefert, wie Calcium, Magnesium und Zink. Es gibt viele Leute, die einfach Nahrungsergänzungsmittel nicht vertragen. Das ist gut verständlich, weil die meisten Nahrungsergänzungsmittel für Vergiftete entweder stärker mobilisieren oder eine Belastung für den Stoffwechsel darstellen. Man kann bei bewußter Ernährung auch gut ohne Nahrungsergänzungen entgiften.