Zahnsanierung

Um die weitere Giftaufnahme im Körper zu stoppen ist eine Entfernung von allen Metallen und speziell Amalgam empfehlenswert. Dies muss unbedingt durch einen umweltmedizinisch erfahrenen Zahnarzt geschehen, um die Vergiftungsgefahr beim Ausbohren zu minimieren. Er wird einen Kofferdamm verwenden und bohrt Amalgam mit langsam drehenden Bohrer aus. Ein Nasenmaske mit Luftzufuhr sowie eine Absaugung mit Kohlefilter sind obligat.

Anschließend sollte eine provisorische Versorgung stattfinden, die man beläßt bis die Entgiftung weitestgehend abgeschlossen ist. Nach meiner Einschätzung sind alle 850 zur Verfügung stehenden Flickstoffe bis auf wenige Materialien problematisch. Durch die Entgiftung wird man sehr empfindlich für neue Stoffe, selbst wenn die Schädlichkeit normalerweise sehr gering ist und die Stoffe sehr gut verträglich. Die Schwierigkeit besteht auch darin zu unterscheiden, ob Symptome von dem neuen Versorgungsmaterial herrühren oder einfach die nach der Amalgamentfernung einsetzende Entgiftung sind. Nach einer Amalgamsanierung kann man extrem empfindlich werden. Ich habe nach der Entfernung verschiedene Versorgungen erhalten. Auf alle habe ich allergisch reagiert, so das alles wieder entfernt werden musste und ich 1,5 Jahre mit offenen Löchern essen musste. Das war zwar schwierig, aber ich fühlte mich wie befreit. Dann entdeckte ich bei meiner Recherche Biodentine. Dieses Material besteht aus Calciumsilikat. Es ist relativ fest im Vergleich zu anderen provisorischen Zementen und ohne Kunststoffe. Es ist eigentlich nicht zugelassen für eine Dauerversorgung von Löchern im Zahn. Alternartiv kommt medizinischer Portlandzement in Frage.  Beide haben den Riesenvorteil ungiftig zu sein. Für eine kurze Zeit sondert Biodentine während der Erhärtung Calciumhydroxit ab, ab dann ist es harmlos. Calciumhydroxit ist leicht reizend und kann eine Weile Beschwerden verursachen. Sehr empfindliche Leute, also stark Vergiftete werden Schwierigkeiten mit der Zahnsanierung haben. Ich habe 18 Monate ohne jede Füllung gelebt. Das ist befreiend und hat mir Zeit gegeben stärker zu werden. Es ist nicht empfehlenswert, weil die Zähne anfälliger für Karies werden, denn die Zahnpflege ist aufwendig und die Zähne empfindlich. Auch können Leute mit tiefen Löchern nicht ohne Versorgung sein. Zum Glück eignet sich Biodentine auch zur Versorgung offener Wurzelkanäle. Man braucht viel Geduld in der Sanierungsphase. Die hohen Kosten entstehen erst bei der endgültigen Versorgung mit Keramiken.

Gute Zähne

sind ein Geschenk unserer Eltern, die uns immer wieder ermahnt haben unsere Zähne zu putzen. Die uns wenig Süßigkeiten geben haben, weil sie wussten wie wichtig heile Zähne für unser Leben sein werden. Trotzdem haben wir uns als Kinder gerne ums Zähneputzen gedrückt und Süßigkeiten in jeder Form bevorzugt. Als Erwachsene plagen uns Löcher in den Zähnen und eine Reparaturgeschichte dazu. An den Zahnarzt denken viele mit Grauen. Warum eigentlich? Die Schmerzen? Ein komisches Gefühl? Macht er was mit mir was ich nicht will oder mir nicht bekommt? Dem Zahnarzt muss man vertrauen!? Es hat schließlich Zahnmedizin studiert. Er sollte wissen, wie man Zähne repariert. Die Kasse zahlt die Reparatur, finanziell haben wir nicht zu befürchten. Warum also ungern zum Zahnarzt gehen?

Es gibt auch tolle Geschichten von netten Zahnärzten, die vorsichtig arbeiten und Leute die sehr zufrieden mit ihren reparierten Zähnen sind. Liegt es also am Zahnarzt, ob man gerne hingeht oder nicht. Ganz sicher ist der Zahnarzt ein sehr wichtiger Mann, wenn es um Zahngesundheit geht. Heute geht es aber um mehr als Zahngesundheit. Zahnentzündungen oder Zahnherde können starke Beschwerden machen. Amalgam enthält Quecksilber und was das verursacht, wird sehr unterschiedlich beurteilt. Brücken, Kronen und Füllungen eine Wissenschaft, die man meist der Empfehlung des Zahnarztes überlässt. Es gibt inzwischen zum Thema Amalgam viele glaubwürdige Schilderungen von Betroffenen z.B. „The Mercury Diaries“ von Daniel Forsyth einem Londoner Banker, der hier unter Pseudonym von seinen Erfahrungen mit Amalgam schreibt. Es began mit der Frage seines Zahnarztes nach dem gewünschten Füllmaterial. Nichts über das sich der Author bis dahin Gedanken gemacht hätte. Auf die Frage: Was ist der Unterschied? Antwortet sein Zahnarzt nur, die weißen kosten Geld, die grauen gibt umsonst mit Gruß von Ihrer Majestät. Er beschreibt wie seine Beschwerden begannen und was er alles unternommen hat auf gute Ratschläge hin. Sein Fazit: Amalgam kann das Leben zur Hölle machen und das Einzige was hilft sind giftfreie Füllungen und Entgiftung.

Fiese Fallstricke bei der Zahnsanierung

Für Kassenpatienten besonders, aber auch für alle Selbstzahler besteht die Schwierigkeit einen Zahnarzt zu finden, der unter Schutz mit Kofferdamm, Frischluftzufuhr über Nasenmaske und starker Absaugung arbeitet. Dabei sollte nur niedertourig gebohrt bzw. gefräst werden, um Hitzenentwicklung vorzubeugen. Die nächste Schwierigkeit ist es den ungiftigen Zement Biodentine zu erhalten. Schön ist, wenn der Zahnarzt damit schon gearbeitet hat. Alternativ könnte man die Löcher eine Weile offen lassen, was aber nicht empfehlenswert ist. Es geht darum das im Zahn befindliche Quecksilber herauszulassen. Das geht mit einem Zement am besten. Dieser sollte aber keine Zusatzstoffe enthalten, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass man in diesem Zustand selbst auf beruhigendes Nelkenöl oder Eugenol empfindlich oder allergisch reagiert. Meine Empfehlung für eine provisorische Versorgung lautet wie schon gesagt Biodentine. Die oft verwendeten Komposit-Füllungen sind nicht unproblematisch. Es können sich alle möglichen Bewerden dadurch einstellen. Leider sind sie einige der wenigen Alternativen zu Amalgam, die der Zahnarzt im Regelfall anbietet. Das Gleiche gilt auch für Glasinomerzemente. Man kann nur schlecht mit einem Zahnarzt über die von ihm verwendeten Materialien diskutieren. Schon bevor man die Behandlung beginnt, sollte man geklärt haben welche Versorgung man wünscht. In der Phase der Entgiftung fällt es sehr schwer zu erkennen, ob die Beschwerden die man leider erleidet, vom Entgiften oder von den neuen Füllungen herrühren. Noch schwerer fällt es den Zahnarzt davon zu überzeugen, das man Beschwerden von den neuen Füllungen bekommen hat, weil 100 andere Leute keine Beschwerden mit diesen Füllungen haben bzw. gar nicht darauf kommen, das ihre Herzrythmusstörungen, ihre Schlafstörungen oder ihre Schmerzen von den neuen Füllungen kommen. In diesem Fall kann eine Nachbelichtung mit UV-Licht versucht werden, um die wahrscheinlich nicht vollständige Polymerisation der Kunststoffe erneut in Gang zu bringen. Das kann funktionieren, muss aber nicht. In dieser Situation ist mir aus Verzweiflung nur der Verzicht auf jede Füllung eingefallen, der mir jede zusätzliche Belastung durch Kunststoffe genommen hat. Egal was der Zahnarzt auch anrührt, es beinhaltet Monomere, die nicht alle polymerisieren. Jede Füllung verliert in geringer Menge Stoffe, die nicht biokompatibel sind. Es ist eine Frage der Empfindlichkeit, ob wir davon etwas bemerken oder nicht. Auf jeden Fall ist das alles keine Erleichterung für die ohnehin schon extrem schwierige Entgiftung, die ja im wesentlichen noch bevorsteht.

Biokompatible Kunststoffe sind niemals flüssig

Später, wenn die Entgiftung weitestgehend abgeschlossen ist und man nicht mehr so empfindlich ist, kann man die Füllungen so weit herunterschleifen, daß obenauf ein Inlay, Onlay oder eine Krone adhäsiv geklebt werden kann. Man hat die Auswahl zwischen vielen Keramiken und biokompatiblen Kunststoffen. Gold ist zwar mechanisch erste Wahl und heute in einer Mischung mit Platin eine sehr gute Qualität. Beides ist nicht besonders giftig, hat aber die Eigenschaft, daß der Körper die Entgiftungsbemühungen verringert. Quecksilber bleibt im Hirn und eine Reparatur der Zellen findet nur verzögert statt. Wenn man soweit gekommen ist, kann man sich bei seinem Zahnarzt beraten lassen, was die beste Dauerlösung für den eigenen Geldbeutel ist. Der wird nämlich in jedem Fall strapaziert. Wahrscheinlich der Hauptgrund, warum sich nur wenige an das das Thema Zahnsanierung herantrauen. Den geplanten Kleber sollte man sich probeweise zum lutschen mitgeben lassen. Die Verträglichkeit läßt sich durch einen Geschmackstest über Wochen am besten feststellen. Alle anderen Test haben eine schlechte Wiederholungsgenauigkeit. D.h. das Testergebnis auf den LTT Leukozytentransformationstest kann sich bei Wiederholung unterscheiden. Damit ist man dann auch nicht schlauer.

Implantate oder Brücken

Falls Implantate vorhanden sind, sollte geprüft werden, ob der im Zahn verankerte Unterbau aus Titan besteht und ob er blank ist oder von einer keramischen Beschichtung überzogen wurde. Leider ist Titan im Kontakt mit dem Körper nicht für alle Menschen problemlos. Wie immer ist auch hier die Schwierigkeit eindeutig herauszufinden, ob Beschwerden die man hat, mit Titan zusammenhängen. Eindeutig findet man das nur heraus indem man das Material entfernt. Das ist natürlich keine leichte Entscheidung, weil das Implantat vielleicht seinen Zweck voll erfüllt. Der Einbau war sicherlich schwierig genug und auch teuer, da man macht man es sich nicht leicht eine funktionsfähige Lösung wieder zu zerstören, um sich eine noch teurere Lösung einbauen zu lassen. Ziemlich verträglich sind Implantate aus Keramik inklusive keramischen Unterbau. Hier kommt Zirkondioxid zum Einsatz, was härter ist als Metalle und chemisch nicht angegriffen wird. Diese Lösung ist ziemlich perfekt. Trotzdem wird auch hier weiter geforscht, wie man die Oberfläche so gestalten kann, daß sie besser mit dem Körpergewebe besser harmoniert und keinen Platz für die Besiedlung von Bakterien bietet. Manchmal ist eine Brücke empfehlenwert. Wenn die Nachbarzähne einer Lücke eine Überkronung benötigen, dann ist die Brückenlösung erste Wahl. Ihr Zahnarzt kann sie hierzu gut beraten.